1. Damen: Tabellenführung verteidigt
HSG Wettenberg II – HSG Marburg/Cappel 12:19 (4:9)
Abwehrleistung legt erneut Grundstein für Auswärtssieg!
Intern herrscht bei der HSG aktuell eine andere Zeitrechnung. Jedes Spiel ist ein neues Endspiel. Immer wieder aufs Neue geht es um Alles oder Nichts. Kein Gegner wird dabei auch nur ansatzweise in seiner Gefährlichkeit unterschätzt. Dies zeigte sich auch wieder am vergangenen Wochenende, als die Damen aus Marburg auswärts in Wettenberg gastierten.
Das Spiel begann mit einem schnellen Tor der Gastgeber und nach knappen 20 Sekunden stand es 0:1 für Wettenberg. Die prompte Antwort Marburgs erfolgte jedoch im Gegenzug, als die in Gelb agierenden Damen, nach weiteren zwanzig Sekunden zum 1:1 ausglichen. Mit einer soliden Abwehr konnte der darauffolgende Angriff der Gegner abgewendet werden, ehe Judith erneut zum 2:1 traf. Es sollte weitere sechs Minuten(!) dauern, bevor überhaupt der nächste Treffer in der Partie zu verzeichnen war. Diese sechs Minuten waren jedoch symptomatisch für den Marburger Angriff. Während man in der Abwehr erneut in einigen Sequenzen des Spiels filmreif für das Lehrbuch agierte, glich der Angriff leider zu oft dem absoluten Gegenteil und forderte zum Augenschließen und schnell Vergessen auf.
Von Malenas Treffer zum 4:2 in der neunten Spielminute, vergingen erneut wieder gut 5:30 Minuten, bis zum 5:2 durch Kerstin. Als würde es eine Zeitvorgabe verbieten, fiel auch das 6:3 erst in der 20. Spielminute. Dabei ist jedoch anzumerken, dass innerhalb dieser jeweiligen Zeitspanne, mindestens drei bis fünf sehr gute Chancen erarbeitet und die bis zur Wurfausübung mit viel Engagement erkämpft wurden. Von Lattentreffern und dem Anwerfen der gegnerischen Torfrau, änderte sich jedoch aber bekanntlich auch bis zum heutigen Spieltag die Zahl auf der Anzeige, unter dem Wort „Gäste“ nicht und blieb daher leider viel zu gering.
Den Angriff der Gastgeber hingegen hatte man durch die vorliegende Verteidigungseinstellung jedoch sehr gut im Griff und auch Wettenbergs Shooterin, konnte Marburg ein um das andere Mal entschärfen. Hierbei ist festzustellen, dass Wettenberg durchaus ein attraktives Angriffsspiel bot, schöne Kombinationen aufzog, jedoch auf hellwache Kämpferinnen stieß und dadurch teils auch noch mit dem Druck des Zeitspiels auskommen musste, da kein Durchkommen durch die gelbe Mauer zu verbuchen war (7:3, 8:4). Wünschenswert wäre daher gewesen, wenn diese Energie nicht nach der Mittellinie verpufft bzw. auch nach klasse Vorarbeit auf den letzten 10% ins Tor vorhanden gewesen wäre. Somit trennten sich die Mannschaften mit 9:4 zur Pause.
Was dieses „Handball“ beinhaltet, von dem immer gesprochen wird und welches die Mannschaft (im positiven Sinne) im Training oft umsetzt als gäb es kein Morgen, zeigte die HSG zurück auf der Platte, innerhalb der ersten 5 Minuten der zweiten HZ. In unter zwei Minuten trafen Pizi, Kira und Jenny durch schöne, unkomplizierte Treffer, ausgehend von schönen Pässen in den Lauf, zum 12:4. Ausgehend von der vorbildlichen Verteidigung, konnten direkt im Anschluss noch einmal zwei Treffer durch Tempogegenstöße erzielt werden (14:5). Auch wenn an dieser Stelle der gegnerischen Torfrau keineswegs eine gute Leistung abgesprochen werden soll, schlossen im weiteren Verlauf die Marburger Damen jedoch wieder zu ungenau ab oder scheiterten am Gebot der Nächstenliebe, d.h. nach erfolgreichem Überwinden der Abwehrspielerin und einer riesigen Lücke, wurden die (Fehl-)Pässe zum Mitspieler gesucht, anstatt eiskalt ein zu netzen. Eine zweistellige Anzahl solcher und freier „Fahrkarten“, mussten daher leider am Ende des Spiels unnötigerweise verzeichnet werden. Dabei geht es keineswegs darum, dass jeder Ball ins Tor muss, freie Würfe von 6m müssen jedoch sicher verwandelt werden, anstatt in der Kategorie „verworfene 100%ige“ zu landen.
Auch wenn der Spielausgang (19:12) letztlich ungefährdet nach Hause gebracht werden konnte, wiederholen sich zur Zeit zu oft die Worte der Marburger Bank, dass da noch viel mehr drin gewesen wäre. Potenzial allein genügt nicht, nun muss die Mannschaft am kommenden Heimspieltag des 22.02.14 um 19:45Uhr gegen die Gäste aus Nordeck wieder beweisen, dass man sich ebenso vor dem effektiven Angriff mit Torgarantie fürchten muss.
Zeugnis der HSG:
Abwehr: sehr gut
Tempospiel: sehr gut
Moral: gut
Köpfchen: gut-befriedigend
Angriff: mangelhaft; bei „100%-igen“-Chancen teils „ungenügend“
Für die HSG spielten: Stefanie Quent (19 Paraden), Kira Hanke (5), Kerstin Aumann (4), Jenny Madubuko (2), Judith Krekeler (2), Malena Götte (2) Anna Sikeler (1), Miriam Grabarits (1), Patricia Klotz (1), Imke Hogrefe (1), Johanna Schneider, Anja Kraft, Jasmin Kramer, Vanessa Kuhl.
Marc Hampel (Trainer Damen), HSG Marburg/Cappel
1. Damen: Wieder Tabellenführer!
HSG Marburg/Cappel – TSG Leihgestern III 20:16 (10:5)
Und täglich grüßt…
Manche Saisonspiele verlaufen nach einem immer wiederkehrenden Muster. Dies zeigte sich auch am vergangenen Wochenende, als die Damen der HSG die Gäste der TSG Leihgestern III in eigener Halle empfingen. Die Marburgerinnen waren um Wiedergutmachung bemüht, da man das Hinspiel mit 26:17 auswärts verlor. Irritiert nahm die Marburger Bank zur Kenntnis, dass die Gäste ohne eine Auswechselspielerin anreisten. Dennoch war Vorsicht geboten, weil diese Mannschaft unter taktischen Gesichtspunkten dem Trainer unbekannt war, da das Hinspiel noch unter Leitung des damaligen Vorgängers bestritten wurde.
Müsste das Spiel in wenigen Stichworten zusammengefasst werden, so wiederholt sich wieder einmal der Lauf der Dinge: „Bombenabwehr“, klasse Vorbereitung im Angriff mit teils grausamen Abschlüssen die in unzähligen „Fahrkarten“ endeten, beeindruckendes Tempospiel, zu wenig einfache Tore aus dem Rückraum und eine teils sehr fragwürdige Leitung des Unparteiischen.
Der Beginn des Spiels verlief zunächst nach Marburger Plan. Nach üblicher Einspielzeit und dem sich Abtasten beider Mannschaft, konnte sich Marburg bereits mit einer guten Hand voll Toren, einen Vorsprung erarbeiten. Bis dahin gut gearbeitet, sowohl in der Abwehr oder auch durch ein gelungenes Tempospiel, hielten sich die Gäste durch einfache aber effektive Kombinationen über den Kreis im Spiel. Beim 10:4 für die in Gelb agierenden Marburgerinnen, war die erste „halbe“ Matchballchance gegeben, um durch weitere Treffer einen moralischen Bruch der Gegner zu erzwingen. Das Gegenteil erfolgte. Während Leihgestern noch einen Treffer erzielte, plätscherte das Spiel der bis dahin weitestgehend konzentrierten Truppe so dahin, im Trugschluss 5-6 Tore seien im Handball ein komfortabler Vorsprung. Mit 10:5 ging es dann in die Pause. Keineswegs lässt sich bis abstreiten, dass es einer unglaublich starken Abwehr sowie einer dazu passend agierenden Torfrau zuzuschreiben war, dass die Gäste lediglich 5 Treffer in 30 Minuten erzielen konnten. Umgekehrt bleibt es absolut inakzeptabel, wieder einmal gemessen am eigentlichen Potenzial, dass nur 10 eigene Treffer verbucht werden konnten!
Zurück aus der Kabine zeigte sich eine ähnliche Leistung wie in der ersten Halbzeit. Die Abwehr wurde noch stärker, auch wenn den Gästen in der zweiten Halbzeit deutlich mehr Treffer gelangen. Dies zeigte sich vor allem durch Johannas körperbetont-zupackendes Abwehrverhalten gegen die stärkste Spielerin der Gäste, die dadurch jedoch kaum zum Zug kam. Ebenso verteidigte Anja auf der „1“ strukturiert und mit dem notwendigen Köpfchen. Der Angriff überzeugte jedoch lediglich im schnellen Umschalten nach Gegentoren bzw. mit einer gut aufgelegten Judith und ihrem „einfachen“ (aber bei Marburg kaum gesehenen) Druck in die Lücken und dem Biss eine Bude zu erzielen. Die allgemeine Abschlussschwäche zeigte sich vor allem auch knallhart an der Bilanz der 7m Ausbeute im Verhältnis von 1/5.
Dementsprechend betrug der Vorsprung zeitweise lediglich zwei Tore. Durch Nutzen der eigenen Chancen könnte im vorangegangenen Satz dementsprechend „zwei“ durch „zweistellig“ ausgewechselt werden, da vor allem zu bedenken ist, dass die Gäste den Marburgern mit 6 Spielerinnen teils das Leben schwer machten. Letztlich konnte das Spiel verdient mit 20:16 gewonnen werden. Dies ist selbstverständlich ein sehr erfreulicher Erfolg, dennoch hat die Marburger Mannschaft ein noch höheres, mögliches Ziel vor Augen und muss sich daher an bereits gezeigten (besseren) Leistungen messen lassen, da man sich diese „Ups and Downs“ im baldigen Aufeinandertreffen mit dem Tabellenersten nicht leisten kann, um eine Revanche erfolgreich zu gestalten.
Am kommenden Wochenende muss die HSG auswärts zum Rückspiel gegen Wettenberg II, die vor allem durch ihren Sieg gegen den Tabellenersten durchaus als schwieriger Gegner eingestuft werden müssen. Es sollen jedoch auch hier, durch die Rückbesinnung auf einen torgefährlichen Angriff der Marburgerinnen, weitere Punkte im Kampf um die Meisterschaft errungen werden!
Für die HSG spielten: Stefanie Quent (11 Paraden), Imke Hogrefe (5), Judith Krekeler (4), Vanessa Kuhl (4), Malena Götte (3), Anja Kraft (1), Miriam Grabarits (1), Nora Schilke (1), Kira Hanke (1), Johanna Schneider, Patricia Klotz, Sarah Voßmeier, Anna Sikeler, Jasmin Kramer.
Marc Hampel (Trainer Damen), HSG Marburg/Cappel
1. Herren: Wichtiger Sieg im Kampf um Platz zwei
HSG Marburg/Cappel – SV Stockhausen 37:30 (21:17)
Nachdem die HSG Marburg/Cappel im Kampf um die Tabellenspitze Neustadt den Vorrang lassen musste, lautete das Ziel für Samstag den zweiten Platz zu sichern. Mit Stockhausen kam der Tabellennachbar und direkte Konkurrent im Kampf um den zweiten Rang nach Cappel.
Im Hinspiel hatte Marburg eine schwache Leistung gezeigt und in Stockhausen mit 20:22 verloren. Angestrebt wurde daher ein Sieg mit mehr als zwei Toren, um auch im direkten Vergleich die Nase vorn zu haben.
Marburg/Cappel startete verhalten ins Spiel. Bis zum 7:7 verlief das Spiel ausgeglichen, Mitte der ersten Halbzeit lag Stockhausen dann sogar mit drei Toren in Führung (8:11). Besonders den halblinken Stockhausener Andre Kuhl bekam die HSG-Abwehr zu diesem Zeitpunkt nur schwer in den Griff. Während Marburg sich vorne die Tore hart erarbeiten musste, kassierte man hinten zu oft leichte Tore und leistete sich auch unnötige technische Fehler. Während der letzten zehn Minuten der ersten Hälfte wendete sich dann allerdings das Blatt. Die HSG konnte über 13:13 mit 21:17 zur Halbzeit in Führung gehen. In dem aggressiv geführten Spiel bekam Marburg viele Gelegenheiten zum Überzahlspiel und einige Siebenmeter, die von Sam Imani allesamt verwandelt wurde.
In der zweiten Halbzeit zog Marburg dann weiter davon, vor allem der Rückraum um Ole Ackermann, Sam Imani, Lars Jacob und Julian Barabas setzte sich ein ums andere mal durch und die HSG zog auf 29:21 davon.
In den letzten Minuten wurde der Vorsprung dann verwaltet und sicher ins Ziel gebracht.
Insgesamt siegte die HSG verdient im direkten Kampf um Platz zwei. Während man mit der gezeigten Angriffsleistung zufrieden sein kann, zeigte sich aber im Abwehrbereich noch Optimierungsbedarf, woran man in den nächsten Wochen arbeiten kann.
Für die HSG Marburg/Cappel spielten: Fabian Busse, Paul Mengel; Sam Imani (10/4), Lars Jacob (7), Julian Barabas (6), Ole Ackermann (6), Henning Dippel (4), Johan Grede (2), Alex Schuhmann (1), Christian Rottmann, Valentin Farnung
1. Herren: Ungefährdeter Sieg beim Schlusslicht
HSG Nordeck-W./All./Lon. II – HSG Marburg/Cappel II 24:32 (13:18)
Die HSG Marburg/Cappel setzte sich beim Tabellen-Schlusslicht mit dem Zungenbrecher-Namen HSG Nordeck-Winnen/Allendorf/Londorf II verdient mit 32:24 durch. Die Gäste spielten von Anfang bis Ende einen soliden Handball und erarbeiteten sich den verdienten Sieg. Marburg/Cappel dominierte und kontrollierte das Spiel von Anfang an und konnte sich zur Halbzeit mit 18:13 absetzten. In der zweiten Halbzeit nahmen aufgrund der nachlassenden Kondition der Heimmannschaft die einfachen Tore zu, doch wurde die Situation auch durch einige einfache Ballverluste und individuelle Fehler neutralisiert.
Insgesamt kann man das Spiel unter einem Arbeitssieg abhaken und muss sich nun auf den direkten Konkurrenten im nächsten Spiel vorbereiten. Erfolgreichster Schütze der HSG war der Team-Kapitän Henning Dippel mit 8 Toren.
(lj)
Für die HSG-Marburg/Cappel spielten: Fabian Busse; Henning Dippel (8), Julian Ingenbleek (5), Florian Altegoer (4), Lars Jacob (4), Sam Imani (3/2), Max Kieckbusch (3), Julian Barabas (2), Johann Grede (2), Alex Schuhmann (1), Arne Ackermann, Valentin Farnung
Am Samstag, 08. Februar, wartet auf die HSG ein wichtiges Spiel. Der direkte Tabellennachbar SV Stockhausen ist zu Gast in Cappel. Es geht im direkten Duell um den zweiten Tabellenplatz. Anpfiff ist um 18 Uhr.
1. Damen: Sieg beim direkten Gegner
TV Burgsolms – HSG Marburg/Cappel 22:27 (12:16)
Auswärtssieg beim Tabellendritten!
Es gibt Auswärtssiege über die sich Mannschaft und Trainer besonders freuen. Einen solchen erlebte die HSG am vergangenen Wochenende beim Gastgeber des TV Burgsolms. Die komplette Halle stand geschlossen gegen die Gastmannschaft, die Zuschauer äußerten sich ungläubig und abwertend wie der Gästetrainer teils mit seiner Mannschaft kommunizierte, gar schrie, jedoch im Unwissen darüber, dass diese phasenweise auf absoluter Sparflamme agierte und ihr großes Potenzial temporär gekonnt versteckte. Ebenso sind es diese Momente, in denen der gastgebende Zeitnehmer der Auszeit in der 58:20 Minute bei einer Führung von fünf Toren mit den Worten „Nicht dein Ernst?!“ begegnet, das Spiel zunächst fünf Sekunden nicht und dann erst nach erneuter freundlicher aber bestimmter Aufforderung unterbricht. Diese Punkte sind es, die sich umso erfreulicher mit nach Hause nehmen lassen – aber von vorn…
Das Spitzenspiel in dem der Tabellenzweite auswärts beim Dritten gastierte, begann bereits mit einem Aufreger. Noch vor Anpfiff wurde auf Grund eines Lochs im Netz, dieses mit Tape um den Pfosten gefestigt, um die Spielfähigkeit des Materials zu wahren. Nach dem Einwerfen war diese Konstruktion jedoch wieder gerissen und trotz Aufforderung des Schiedsrichters geschah bis zum „eigentlichen“ 0:1 in dieser Hinsicht nichts mehr. Die in der Anfangsphase gut aufgelegte Rechtsaußen des TV Burgsolms, nahm sich aus einem zunächst unmöglich erscheinenden Winkel den Torwurf und traf, jedoch flog der Ball durch das kaputte Netz und der Schiedsrichter verwehrte das Tor, da die Kugel durch das Netz in Richtung Auslinie flog.
Nach Reparatur und diesem nicht gegebenen Treffer, begann die HSG gestärkt durch Judiths „Motivationstrunk“, als Teil der mannschaftlichen Spielansprache, mit ihrem Angriffspiel und erzielte in 50 Sekunden zwei Treffer zum 2:0 bis zur dritten Spielminute. Burgsolms gelang der Anschlusstreffer, doch Malena und Judith erzwangen mit ihren bis dahin insgesamt fünf Toren nach acht Minuten, die erste Auszeit der Gastgeber beim Spielstand von 5:1 für Marburg. Von Seiten der Marburger Bank gab es in dieser Auszeit rein gar nichts zu bemängeln, lediglich dürfe man sich auf diesen vier Toren keinesfalls ausruhen. Es bestand mit dieser schnellen Führung und bei einer weiter fortgeführten Leistung dieser Qualität sogar die Möglichkeit, den Vorsprung auszubauen und sich frühzeitig komfortabel abzusetzen.
Die HSG wäre nun mal nicht eben diese und es folgte was kommen musste. Lediglich drei Minuten danach war Burgsolms auf 5:4 herangerückt. Nach dem ersten Viertel des Spiels konnte Burgsolms noch einmal auf 6:5 verkürzen, ehe die Marburger Damen ihre Qualität erneut unter Beweis stellten. Besonders schön ist dabei hervorzuheben, dass notwendige Verschnaufpausen für die jeweils aktiven Akteure, ohne den Verlust von Leistung gewährt werden können und die Gefährlichkeit durch jede Spielerin im Kader konstant aufrecht erhalten wird – vorausgesetzt alle bleiben gleichermaßen konzentriert!
Nachdem die temporäre Talfahrt abgewendet wurde, zog Marburg durch konsequente Rückraumaktionen auf 11:6 davon. „Halten und Verwalten“ sollte zumindest die Devise bis zur Halbzeit lauten. Burgsolms erzielte in der ersten Halbzeit durchaus sehr schöne Treffer, letztlich ließen sich jedoch fast die Hälfte auf eine freundliche Unterstützung Marburgs zurückführen. Oftmals leistete die Abwehr einen wahren Kraftakt, arbeitete 30-60 Sekunden hochkonzentriert, war dann jedoch jeweils kaum zwei Sekunden unaufmerksam und wurde dementsprechend mit Schlagwürfen etc. (folgerichtig) abgestraft. Noch einmal wurde vor der Pause gewechselt und die jeweiligen Akteure setzen mit drei Toren in drei Minuten ihr Können unter Beweis. Somit trennten sich die Mannschaften mit 16:12 (11:8, 12:9, 14:10).
Zurück aus der Kabine sollte die bisherige Leistung fortgesetzt werden, ohne sich selbst durch einfache Gegentore, unnötig das Leben schwer zu machen. Die HSG war wach und angriffslustig und erzielte erneut die ersten beiden Tore der zweiten Halbzeit (18:12). Wieder einmal hatte man sich einen Vorsprung herausgearbeitet und konnte den Deckel frühzeitig zu machen. Aber dies wäre wohl auch zu schön gewesen und es folgte eine erneute und sehr unnötige Talfahrt. Freie Bälle die bis dahin vorbildlich erarbeitet wurden, scheiterten auf den letzten Metern ins Netz bzw. kamen durch technische Fehler gar nicht erst in diese Richtung. So gelang es Burgsolms sich Schritt um Schritt in die Partie zurück zu kämpfen und eine Viertelstunde vor Abpfiff war die Begegnung beim Stand von 21:19 wieder komplett offen (19:14, 20:16, 21:17).
Es lässt sich darüber spekulieren ob die Partie hätte kippen können, doch nach einer 2min-Strafe gegen Marburg und dem darauffolgenden 7m wandelte sich die Partie auf Grund einer erwachenden Marburger Mannschaft und deren sie unterstützenden, pausierenden Spielerinnen auf der Bank. Der Siebenmeter konnte durch eine in dieser Situation bestimmt auftretende Torfrau entschärft werden, während die agierende Unterzahl nicht nur Treffer erzielte, sondern gezwungen war sich aktiver in der Abwehr zu formieren, dabei jedoch einen klasse Job leistete.
Obwohl es zehn Minuten vor Schluss wieder nur zwei Tore Vorsprung zu verbuchen waren, begann der Siegeswille sich nun endgültig durchzusetzen. Durch vier Marburger Treffer konnte der Abstand wieder hergestellt und eine Führung von 26:20 erreicht werden, fünf Minuten vor Ablauf der Zeit. Mit letzten Kräften und einer damit verbundenen Manndeckung, versuchte Burgsolms noch einmal etwas zu unternehmen, letztlich konnte sich die HSG dennoch mit 27:22 im Auswärtskrimi durchsetzen.
Es bleibt daher festzuhalten, dass streckenweise ein sehr attraktiver und schneller Marburger Handball geboten wurde, eine konstante Leistung über mehr als 40 Minuten der Spieldauer jedoch noch verwirklicht werden muss. Dennoch waren wieder einmal Mannschaftsgeist und Wille ein entscheidender Aspekt für diesen sehr wichtigen Auswärtssieg.
Am 08.02.14 empfangen die Damen der HSG dann die Gäste der TSG Leihgestern III und versuchen in diesem Match die auswärts gelassenen Punkte bei diesem Verein, vor eigener Kulisse zu verteidigen! Über zahlreiche Unterstützung freut sich die Mannschaft sehr!
Für die HSG spielten: Stefanie Quent (14 Paraden), Imke Hogrefe (6), Jenny Madubuko (6), Malena Götte (4), Patricia Klotz (3), Kerstin Aumann (3), Judith Krekeler (3), Vanessa Kuhl (1), Anja Kraft (1), Miriam Jäger, Nora Schilke, Anna Sikeler, Sarah Voßmeier, Jasmin Kramer.
Marc Hampel (Trainer Damen), HSG Marburg/Cappel
1. Herren: Niederlage im Spitzenspiel
HSG Marburg/Cappel – VfL Neustadt 31:37 (14:20)
„Unsere Mannschaft hat nicht enttäuscht, aber bei Neustadt war die Entschlossenheit ausgeprägter“, sagte Marburgs Co-Trainer Bernd Portjanow. Nach dem 19:21 (40.) verpasste es Marburg, in Überzahl das Spiel zu drehen, und der VfL gewann letztlich verdient.
Für die HSG Marburg/Cappel spielten: Fabian Busse, Paul Mengel; Christian Rottmann (8), Sam Imani (7/4), Lars Jacob (4), Florian Altegoer, Henning Dippel, Julian Ingenbleek (je 3), Arne Ackermann (2), Johann Grede (1), Alex Schuhmann, Valentin Farnung, Max Kiekbusch
1. Herren: Zwei Punkte aus dem Westerwald mitgebracht
VfB Driedorf – HSG Marburg/Cappel 18:24 (6:13)
Starke Abwehr- und Torwartleistung als Basis für den Auswärtssieg
Für die HSG Marburg/Cappel bot sich beim Auswärtsspiel beim VfB Driedorf die Möglichkeit den zweiten Tabellenplatz zurückzuerobern. Da der SV Stockhausen am Samstag zu Hause gegen den TV Erda verloren hatte, wurden für dieses Vorhaben zwei Punkte benötigt.
Marburg begann sehr konzentriert und ging schnell und deutlich in Führung. Nach wenigen Minuten lagen die Mittelhessen bereits mit 5:1 in Führung. Basis der starken Leistung in der ersten Hälfte war die Abwehr, die sehr stabil stand sowie ein schier unüberwindbarer Fabian Busse im Tor. Bis zur Halbzeitpause lies die HSG nur sechs Gegentore zu und lag mit 13:6 in Führung.
In Hälfte zwei konnte die HSG direkt an die Leistung der ersten Hälfte anknüpfen. Aufgrund teilweise recht unbeholfener Abwehraktionen der Westerwälder ergab sich für die HSG mehrmals die Chance zu einfachen Toren im Überzahlspiel, die auch gut genutzt wurden. Nach 50 Minuten betrug der Vorsprung bereits elf Tore (23:12). Die letzten 10 Minuten wurde dann vom Trainerduo Schulz/Portjanow viel durchgewechselt und die Marburger ließen die Zügel etwas schleifen. So konnte Driedorf nach dem 13:23 noch fünf Tore erzielen. Mit dem Endstand von 24:18 und vor allem der gezeigten Leistung kann die HSG aber durchaus zufrieden sein.
Mit dem zurückeroberten zweiten Tabellenplatz kommt es nun am nächsten Samstag zu einem echten Spitzenspiel, wenn der bisher ungeschlagene VfL Neustadt in Cappel antreten wird. Gegen Neustadt wird vor allem die Abwehrleistung ausschlaggebend sein, und diese lässt das Team nach dem Sieg optimistisch in die Trainingswoche vor dem Spitzenspiel gehen.
Das Spiel gegen Neustadt wird am Samstag (25.01.) um 18 Uhr angepfiffen. Die Mannschaft setzt auch auf die Unterstützung der Zuschauer, um mit einem Sieg die Chance auf die Meisterschaft zu wahren.
Für die HSG spielten: Fabian Busse, Paul Mengel; Christian Rottman (5/2), Lars Jacob (5), Julian Ingenbleek (3), Sam Imani (2/1), Johan Grede (2), Alex Schuhmann (2), Valentin Farnung (2), Arne Ackermann (2), Henning Dippel (1), Florian Altegoer, Max Kiekbusch, Nils Brusius
1. Damen: Deutlicher Heimsieg
HSG Marburg/Cappel Frauen – TG Friedberg 23:13 (11:6)
Leistungskurve steigt mit Spielverlauf!
Zum Rückrundenauftakt empfingen die Damen der HSG Marburg/Cappel die Gäste der TG Friedberg. Seit einer Woche ackerten die Damen wieder energisch in den Einheiten und so wollte man mit einem bewegungsfreudigen Handball und dem ein oder anderen im Training besiegten Weihnachtsplätzchen, das erste Spiel in 2014 erfolgreich bestreiten.
Die Partie begann zunächst auf beiden Seiten noch etwas verhalten, so dass die ersten fünf Minuten torlos verstrichen. Der temporäre Winterschlaf wurde dann jedoch nach 5:25min gebrochen, als Imke zum 1:0 traf. Nur eine Minute später erhöhte Vanessa zum 2:0 und bot der doch gut gefüllten Halle, in den kommenden sechs Minuten, insgesamt drei sehr schöne Treffer von außen an. Bis zur 20. Spielminute konnte sich Marburg jedoch nicht vom Gegner lösen (2:1, 3:3, 5:5).
Marburg zeigte bis dahin einen akzeptables Spiel, begann jedoch erst in den kommenden Phase sich an die gesetzte Taktik zu halten, was den Spielverlauf folgerichtig drehte. Durch viel Bewegung aller Marburgerinnen, sowie dem notwendigen Blick für die freie Mitspielerin, gekoppelt mit präzisen Pässen, konnten Kerstin, Malena und Jenny jeweils zum Doppelschlag ansetzen und mindestens zwei Tore hintereinander werfen (6:5, 10:5). Nachdem in der Abwehr noch kleine Verbesserungen vorgenommen wurden, stand diese nochmals kompakter, ließ kaum das gegnerische Spiel zu und bestrafte die Friedberger Fehler im schnellen Umschaltspiel.
Dementsprechend konnte man mit einer Führung von fünf Toren und dem Spielstand von 11:6 in die Kabine gehen. Dabei ist festzuhalten, dass diese Führung sogar noch hätte höher ausfallen können, die Leistung des Unparteiischen ließ auf beiden Seiten jedoch mehr als zu wünschen übrig. Insgesamt ein Siebenmeter pro Team und keine Zeitstrafe im kompletten Spielverlauf, sprechen eine deutliche Sprache und vermehrte Schiedsrichterbeobachtungen wären bei solchen Begegnungen durchaus wünschenswert.
Zurück aus der Pause begannen die in Gelb spielenden Gastgeberinnen mit einer weiter ansteigenden Leistung. Dabei machte sich schnell bemerkbar, dass alle der eingesetzten Marburger Spielerinnen sehr wach und konzentriert agierte. Jede trug auf ihrem „Spezialgebiet“ in Abwehr oder Angriff einen wesentlichen Teil zur Stabilität des Spielverlaufs bei, so dass nach 35min erstmals eine Führung von acht Toren erzielt werden konnte (12:6, 14:7, 16:8).
Dabei konnte nun vor allem der Rückraum seine Stärken zeigen, begünstigt durch eine gute Bewegung am Kreis und Außen die das Spiel breit machten. Verärgert über keinen Treffer in der ersten Halbzeit, erzielte Kira in dieser Phase vier Tore hintereinander, innerhalb von 2:40min. Als der Rückraum wiederum seine Gefährlichkeit unter Beweis stellte, war Friedbergs Deckung teils überfordert und gezwungen früher zu reagieren. Auch hierbei zeigten die Damen wiederum den richtigen Riecher und folgerichtig konnte sich noch einmal Malena am Kreis mit zwei Treffern in 40 Sekunden auszeichnen (17:9, 19:10, 23:10).
Bei einer Führung von 13 Toren, nahm Marburg dann zehn Minuten vor Schluss das bis dahin überragende Tempo heraus und beschränkte sich weitestgehend auf das Verwalten des Spielstandes bzw. traf nur noch den Pfosten. Dennoch kann dieses Zurückschalten von der Marburger Bank ohne größere Kritik akzeptiert werden, da in der Abwehr weiterhin eine enorme Leistung vollbracht wurde und dreizehn Gegentore in einem Spiel diese Kraftleistung nochmals unterstreichen.
Letztlich konnte die Partie verdient mit 23:13 gewonnen werden. Somit beginnt das Jahr mit 18:4 Punkten auf dem Konto und einer Tordifferenz von +70. Dennoch kann sich die Mannschaft auf der sehr guten Leistung in diesem Spiel keineswegs ausruhen, da es am kommenden Wochenende am 25.01.14 zum Tabellendritten des TV Burgsolms (16:6, +33) geht. Auch dann sollen durch den an diesem Spieltag gezeigten, schnellen und konzentrierten Handball, zwei weitere Punkte gesichert werden. Letztlich bleibt nur festzuhalten: Starke Leistung – weiter so!
Für die HSG spielten: Stefanie Quent (14 Paraden), Kira Hanke (6), Malena Götte (4), Imke Hogrefe (3), Vanessa Kuhl (3), Kerstin Aumann (2), Jenny Madubuko (2), Anja Kraft (1), Nora Schilke (1), Friedi Lieb (1), Anna Sikeler, Sarah Voßmeier, Patricia Klotz, Jasmin Kramer.
Marc Hampel (Trainer Damen), HSG Marburg/Cappel
1. Damen: Sieg beim Tabellenachten
FSG Klein-/Lützellinden II – HSG Marburg/Cappel 20:26 (10:14)
Starker Beginn legt Grundstein zum Sieg!
Im letzten Spiel der Hinrunde, trafen die Damen aus Marburg auf den Tabellenachten der FSG Klein-/Lützellinden II. Schnell war in den Trainingseinheiten klar geworden, dass kein Gegner nach seinem Tabellenplatz einfach abgetan werden darf, gerade da die Gastgeber zu Beginn der Saison einige starke Gegner bezwangen und somit ihre Gefährlichkeit unter Beweis stellten, auch wenn Sie in diese Partie als gesetzter Underdog starteten.
Die Marburger Devise war in den letzter Einheit klar definiert und so wollte man mit der bis dahin eingestaubten, aber nicht verlernten 4-2-Deckung wieder glänzen und den schnellen Handball zurück aufs Parkett holen. Gesagt getan und so begann Marburg wie die Feuerwehr und konnte aus einer klasse Deckung heraus, in der dritten Spielminute mit 3:0 in Führung gehen. Lützellinden hingegen verfügte über zwei sehr kraftvolle Spielerinnen, die durch den gekonnten Körpereinsatz und harte Würfe auffielen, so dass dadurch das 3:1 per 7m erzielt wurde, ehe Marburg ebenfalls per 7m zur 4:1 Führung traf. In dieser frühen Phase des Spiels konnte Kira Hanke bereits glänzen, die über das gesamte Spiel sehr konzentriert agierte, ihre Lücken effektiv nutzte und in der Abwehr durch konsequente Arbeit und den daraus resultierenden Gegenstößen immer wieder zu Torerfolgen kam und damit neun(!) Treffer erzielte. Im trainingsbedingt immer stärker werdenden Marburger Kader, konnte in diesem Spiel auch erneut Imke Hogrefe auftrumpfen, die wie ihre bereits angesprochene ehemalige Teamkollegin der HSG Nienburg, nun für Marburg aufläuft und mit fünf Treffern noch einmal ein deutlicher Gewinn für die Marburger Mannschaft darstellt. Weiterhin konnte in diesem Spiel Claudia Zieracker ihr erstes Spiel für die HSG bestreiten. Nachdem sich die anfängliche Aufregung gelegt hatte, zeigte sie schnell eine sehr gute Leistung und welche persönlichen Fortschritte in den letzten Trainingswochen verbucht wurden konnten. Weiter so!
Durch eine vorbildliche Deckungsarbeit und das Nutzen der eigenen Lücken, bauten die Gäste ihre Führung bis zur 18. Spielminute kontinuierlich weiter aus und führten bis zu diesem Zeitpunkt hoch verdient mit 9:3 (5:2, 7:2, 8:3). Auch wenn diese Partie als „Start-Ziel-Sieg“ eingestuft werden kann, ließ nach dieser komfortablen Führung die Konzentration der Mannschaft deutlich nach, was wiederum die Gastgebern nutzen konnten, d.h. die abebbende Gefährlichkeit Marburgs ließ es leider nicht mehr zu, sich in den zweiten fünfzehn Minuten der ersten Halbzeit noch deutlicher abzusetzen. Während vorher die 4-2 noch äußerst nach den Vorgaben der Bank agierte und die Außen jeweils an Stefanie Quent oder dem Aluminium scheiterten, kam Lützellinden nun über einfache aber schöne Tore aus der Rückraum wieder heran (9:5, 10:7). Der Abstand von drei Toren konnte zunächst über sieben Minuten gehalten werden, ehe er zur Pause noch einmal auf vier Tore herauf geschraubt wurde (14:10 HZ).
Dennoch konnte man mit diesem Ergebnis, im Vergleich zum grandiosen Start der Marburger Damen, nicht zu Frieden sein und so wurde schnell die Forderung laut, die Tormaschinerie noch einmal deutlich anzukurbeln. In der zweiten Halbzeit begann die Mannschaft jedoch ähnlich verhalten wie man nach der ersten aufhörte, im Irrglaube dieses Spiel sei bereits gewonnen, wohl wissentlich und in der Halbzeit davor gewarnt, dass eine vier Tore Führung innerhalb von zwei Minuten dahin schmelzen könne. Der Wuthöhepunkt seitens der Marburger Bank, wurde dann in der 38. Spielminute erreicht, als die 4-2 Deckung hinten ohne den bisher knallharten aber absolut fairen Körperkontakt agierte, man somit nur noch hinten drin hing und gerechterweise eine doppelte Unterzahl kassierte. In diesem Zusammenhang flog dann doch eine Wasserflasche in den Geräteraum der Halle, da die Marburger noch einmal das Spiel unnötig spannend gestalteten, d.h. die notwendige Konzentration schleifen ließen. Hierbei sei gesagt, dass die spielerischen Ansätze Marburgs prinzipiell durchweg überzeugten, jedoch der mangelnde Fokus in Angriff und Abwehr, in dieser Phase, das Mithalten Lützellindens ermöglichten (17:13, 18:14).
Reißen sich die Damen jedoch zusammen, zeigt der weitere Spielverlauf deutlich welche Möglichkeiten im Kader und dessen Torausbeute stecken. Aus einer Führung von drei Toren, wurde diese innerhalb von drei Minuten verdoppelt und auf 21:15 ausgebaut (47. Min). Der Zug in die Lücken, sowie souveräne Abschlüsse aus dem Rückraum, sicherten dabei schnelle und schöne Treffer. So einfach kann Handball sein, konnte man aus einigen Gesichtern der Rückraumschützen entziffern.
Das Spiel blieb auch in der Endphase körperlich (hart) betont und wurde durch immer wieder gerechtfertigte 2min-Strafen, auf beiden Seiten, spannend sowie ansehnlich gestaltet (22:17, 24:18, 24:20). In diesen letzten Spielminuten war es dann noch Hanna Battenfeld (a.k.a. „Battlefield“), die unbegründeter Weise durch eine rote Karte das Spiel vorzeitig verlassen musste. Bis auf diese, nicht notwendiger Weise zu verteilende Karte, lieferte der Unparteiische die in der Hinrunde beste Schiedsrichterleistung aller Partien ab, da Regelverstöße mit den jeweiligen dazu gehörenden Strafen geahndet wurden, dieser Fakt jedoch in den bis dahin bestrittenen Spielen alles andere als üblich bzw. selbstverständlich war.
Letztlich war es noch einmal Imke, die mit der Schlusssirene ein Ausrufezeichen über dem Kopf der gegnerischen Torhüterin versenkte und zum Endstand von 26:20 traf. Letztlich ging dieses Ergebnis in der Höhe in Ordnung, dennoch hätte Marburg nach diesem überwältigenden Ansturm in der ersten HZ noch ein anderes Ergebnis erzwingen können, wäre man nicht zu frühzeitig auf die Bremse getreten. Wie fast in allen Spielen, kann erneut eine, am Potenzial der Mannschaft gemessene, mögliche Leistungssteigerung im Fleißheftchen der Marburger Damen vermerkt werden, die es dann im neuen Jahr und mit dem Start der Rückrunde abzurufen gilt. Die tolle Arbeitsmoral in den Einheiten und den Spielen, sowie die positive Stimmung der Mannschaft, trägt jedoch aktuell auch einen wichtigen Teil zu den bisherigen Etappenzielen der Saison bei!
Die HSG empfängt dann im kommenden Jahr als Tabellenzweiter (nach/“trotz“ Aufstieg!) mit einer Bilanz von 16:4 Punkten (8/0/2) und +60 Toren im Torverhältnis, die Gäste der TG Friedberg. Das Spiel findet am Samstag den 18.01.2014 um 19Uhr vor heimischer Kulisse statt. Über zahlreiches Erscheinen freut sich die Mannschaft der HSG Marburg/Cappel.
Für die HSG spielten: Stefanie Quent (18 Paraden), Kira Hanke (9),Imke Hogrefe (5), Kerstin Aumann (4), Jenny Madubuko (3), Judith Krekeler (2), Miriam Jäger (1), Nora Schilke (1), Anna Sikeler (1), Hanna Battenfeld, Sarah Voßmeier, Johanna Schneider, Claudia Zieracker, Patricia Klotz.
Marc Hampel (Trainer Damen), HSG Marburg/Cappel
Motivationsansprache Nora:
Von drauß‘ aus Marburg komm ich her,
ich muss euch sagen, ein Sieg soll heut‘ her!
Oben in den Winkelspitzen,
sollen eure Bälle sitzen!
Wir werden kämpfen wie im Bann,
und Marc ruft uns mit tiefer Stimme an:
„Hey Leut“, ruft es, „seid ihr nicht hell?“
hebt eure Beine und sputet euch schnell!
Die Halle fängt schon zu brennen an,
das Himmelstor ist aufgetan.
Denn wir alle sollen nun,
nicht von der Jagd nach Platz 1 ruhn.
Und morgen fliegen wir hinauf auf Erden,
denn es soll wieder gemeistert werden.
Und alle sprachen: so ist es recht,
dieser Wunsch wird balde echt.
Von drauß‘ aus Marburg komm ich her,
ich muss euch sagen ein Sieg muss jetzt her!
1. Herren: Sieg in Gladenbach
TV Gladenbach – HSG Marburg/Cappel 20:28 (7:10)
„Gladenbach hat uns gefordert, aber wir haben uns als Mannschaft präsentiert und Kampfgeist gezeigt“, sagte Marburgs Co-Trainer Bernd Portjanow.
Für die Gastgeber waren trotz einiger guter Phasen fünf Feldtore im ersten Abschnitt zu wenig. Doch bis zur 40. Minute und dem 15:15 war das Spiel ausgeglichen. „Danach legten wir einen Gang zu und kamen zu vielen einfachen Toren“, sagte Portjanow.
Für die HSG spielten: Fabian Busse, Paul Mengel; Christian Rottmann (6), Sam Imani (6/3), Julian Barabas (6), Lars Jacob (4), Henning Dippel (2), Johan Grede (1), Julian Ingenbleek (1), Alexander Schuhmann (1), Arne Ackermann(1), Nils Brusius, Valentin Farnung, Max Kiekbusch