1. Herren: Unnötige Niederlage

HSG Marburg/Cappel – HSG Großen-Buseck/Beuern 29:30 (11:13)

Als „unnötig und dumm“ bezeichnete Co-Trainer Bernd Portjanow Marburgs Niederlage. Großen-Buseck fiel vor allem durch seine lange ausgespielten Angriffe auf, was von den Schiedsrichtern nicht unterbunden wurde. Das 11:13 zur Pause – nach „katastrophaler Chancenverwertung“ – war noch „kein Beinbruch“, doch im zweiten Abschnitt schlief die Defensive zunächst (12:16). Nach dem 27:30 (58.) entblößte Marburg die Abwehr, kam in der hektischen Schlussphase mit je einer Roten Karte für die Teams nicht mehr zum Punkt.

Für die HSG Marburg spielten: Alex Syring, Herbert Gärtner; Elias Kappner (6), Max Flothow (4), Jonas Schuster (4), Lars Hornung (4), Nils Zeller (3), Jan Schultz (2), Henning Dippel (2), Christian Rottmann (2), Johan Grede (1), Arne Ackermann (1), Alex Schuhmann, Heiner Coors

1. Herren: Es geht doch!

HSG Lollar/Ruttersh. – HSG Marburg/Cappel 33:36 (15:18)

HSG Marburg gewinnt Auswärtsspiel in Lollar

„Eine reife Leistung“ hatte Marburgs Co-Trainer Bernd Portjanow von seiner Mannschaft gesehen, Trainer Uwe Schulz, von einer Grippe unter der Woche bereits darnieder gestreckt und in Folge dessen am heutigen Spieltag so oft wie möglich stumm auf der Gäste-Bank, nickte nur genüsslich und sah schon wieder deutlich gesünder aus. Die junge Mannschaft, früh im Spiel des Mittelmannes Chris Syring (Fußverletzung) beraubt, zeigte endlich einmal, was in ihr steckt und was fast schon in Vergessenheit geraten war: schnörkelloses, direktes und zielstrebiges Angriffsspiel – basierend auf einer engagierten, konzentrierten Abwehrarbeit mit einem bärenstarken Alex Syring im Tor dahinter.
So gab es von Trainerseite kaum Grund zur Klage, für Syring kamen Elias Kappner und Max Flothow wechselnd auf der Rückraummitte zum Einsatz und zeigten jeweils eine tolle Leistung – so wie die gesamte Mannschaft, aus der mit Blick auf die Scorerliste Rechtsaußen David Binas und Neu-Rückraumspieler Jan Schultz an alter Wirkungsstätte noch leicht herausragten. Pechvogel Jonas Schuster traf erneut fünfmal (!) Latte oder Pfosten, warf jedoch nicht die Flinte ins Korn, sondern am Ende entscheidende Bälle ins Tor, kurzum: die Gastgeber aus Lollar fanden kein Rezept gegen nicht auszurechnende Marburger Gäste.
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1. Herren: HSG Marburg unterliegt Gettenau mit 26:27

HSG Marburg/Cappel – TV Gettenau 26:27 (12:17)

Fehlstart ins neue Handball-Jahr trotz starker zweiter Halbzeit

Wer nach der vollkommen verkorksten ersten Hälfte noch einen Pfifferling auf die Marburger Handballer gegeben hatte, der musste schon reiner Gewohnheitsoptimist sein oder absoluter Fachmann, denn was die junge Mannschaft in Blau und Gelb bis zur Pause fabriziert hatte, entspricht eher nicht A-Liga-Niveau. Über 1:2, 2:5 und 3:8 sah man die Gäste aus Gettenau bereits in der Anfangsviertelstunde enteilen, selbst zwischenzeitliche Annäherungsversuche zeitigten keinen zählbaren Erfolg. Logische Konsequenz: ein satter 12:17-Rückstand nach 30 Minuten.

Doch nach Wiederanpfiff mögen sich einige der recht zahlreich erschienenen Zuschauer verwundert die Augen gerieben haben – auf einmal war die von Trainer Uwe Schulz vor der Begegnung geforderte Leidenschaft deutlich sicht- und für den Gegner auch spürbar. Angestachelt vom sehr präsenten Johan Grede in der Abwehrmitte und gestützt auf schnelle Gegenstöße nach Ballgewinnen, offensiv nun häufig veredelt vom dynamischen Max Flothow und Neuzugang Chris Syring, der ohne Rücksicht auf die eigene Gesundheit immer wieder Lücken in die Abwehr riss, trugen die HSG-Spieler die Anfangshypothek peu a peu ab – um 9 Minuten vor Abpfiff durch einen Gewaltwurf von Flothow erstmals im Spiel auszugleichen.
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1. Herren: 32:40 (20:21)-Ohrfeige gegen den Tabellenzweiten

HSG Marburg/Cappel – HSG Dutenh./Münchholzh. III 32:40

Gegentorflut kann nicht eingedämmt werden

Die Probleme sind erkannt, lokalisiert und werden Woche für Woche thematisiert, doch konnten die entscheidend impulsgebenden Stellschrauben noch nicht gewinnbringend justiert werden: es erscheint derzeit zu einfach, gegen die HSG aus Marburg Tore zu erzielen.

Erneut konnte man dem Team von Uwe Schulz und Bernd Portjanow in punkto Einsatz und Wille kaum einen Vorwurf machen, auch 32 erzielte Treffer gegen die „Reserve der Reserve“ der HSG Wetzlar, in dieser Spielzeit ein Spitzenteam der Bezirksliga A, sind sicherlich aller Ehren wert – dennoch war man weit davon entfernt, für einen Heimerfolg infrage zu kommen. Denn einmal mehr fing man viel zu viele „einfache“ Gegentore, vor allem über die Kreisposition. Nach gutem Start, in dessen Verlauf sich Neuzugang Alex Syring im Tor und auch Nils Zeller neben Philipp Hoffmeister im Abwehr-Mittelblock durch selbstbewusstes und aggressives Auftreten auszeichneten, bekam der Deckungsverband immer größere Risse. Dass diese Lücken von der jungen, aber sehr abgebrüht agierenden Mannschaft aus Dutenhofen und Münchholzhausen zudem erkannt und eiskalt ausgenutzt wurden kann man womöglich noch „pro“ Marburg auslegen, Absolution erteilt es dem Team hinsichtlich des angestrebten kollektiven Verteidigens aber sicherlich nicht.
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1. Herren: Knappe und vermeidbare Heimpleite

HSG Marburg/Cappel – TSV Lang-Göns II 32:33 (18:17)

Derzeit scheint der Wurm drin bei den Marburger Handballern unter dem Trainerduo Uwe Schulz/Bernd Portjanow; zuletzt stimmten weder Gesamtleistung noch die Resultate. Unterm Strich sorgt dieses Gesamtpaket für sehr herbstliche Stimmung – wenngleich niemand an Resignation denkt. Denn dafür zeigte die junge Mannschaft einmal mehr, dass sie niemals bereit ist, aufzugeben, bis ein Spiel tatsächlich abgepfiffen und verloren ist.
Dass erneut die Punkte nicht auf der eigenen Haben-Seite verbucht werden konnten, hatte mehrere, vor allem aber altbekannte Gründe: zunächst die Abwehr, die auch an diesem Sonntag nur phasenweise „wasserdicht“ agierte und einem eher bieder und vorhersehbar agierenden Gegner das Tore werfen allzu leicht machte. Zum anderen, man mag es ahnen, die Abteilung Attacke: es komme nun einmal vor, so auch Trainer Schulz, dass man partout nicht gut ins Defensivspiel hineinfindet – aber dann sei es eben unerlässlich, vorne konstant zu treffen und vor allem, klug und mit Verstand zu agieren. Auch dies glückte den Blau-Gelben nur in Ansätzen, dazu gesellt sich eine tolle Vorstellung des Gästetorhüters, der mehrere „Hundertprozentige“ teils spektakulär vereiteln konnte.
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1. Herren: Niederlage in Lich

HSG Hungen/Lich – HSG Marburg/Cappel 30:24 (14:7)

Bonjour, Tristesse – eine trübe Leistung passend zum Herbstwetter

Diese klimatologische Assoziation drängt sich nach Ansicht des Auswärtsauftrittes der HSG Marburg schon auf, denn zu keinem Zeitpunkt des Spiels, abgesehen vielleicht einmal von den ersten vier Minuten, gelang es den Blau-Gelben, sich nachhaltig für einen Erfolg zu empfehlen.
Zu viele Fehler prägten das Auftreten des Teams von Trainer Uwe Schulz, sowohl im Deckungsbereich als auch im Angriff: speziell die Rückraum-Asse Michi Kümpel und Oliver Marek waren über die gesamte Spieldauer nicht in den Griff zu bekommen – und vorne wurden die -trotz weitgehend zu drucklosen Spiels- zahlreichen Torchancen allzu oft vergeben. Beleg hierfür die Quote vom Siebenmeterpunkt: Einzig Axel Schuhmann und Elias Kappner gelang jeweils ein Treffer, Jan Schultz (gleich zweimal), Kappner und Arne Ackermann scheiterten am starken Torhüter-Veteranen Ohly oder am Lattenkreuz.
Sicherlich zu berücksichtigen ist die Tatsache, dass ohne Max Flothow (Wochenendseminar) eine wichtige Handlungsalternative im linken Rückraum fehlte; zu besichtigen ab der 4. Minute, als Philipp Hoffmeister nach einem heftigen Gesichtstreffer für einige Zeit Sterne sah und erst in Hälfte zwei wieder eingreifen konnte – doch da war das sprichwörtliche Kind bereits in den Brunnen gefallen und die HSG aus der Bierstadt auf zwischenzeitliche 8 Treffer enteilt. Gleich, ob Kappner, Schultz oder gar Youngster Lars Hornung, die sich auf der „Königsposition“  versuchten, ohne die „Vermissten“ fehlte es deutlich an Wucht aus dem Rückraum, sodass sich die Deckung der Gastgeber seelenruhig auf Shooter Jonas Schuster konzentrieren und dessen Kreise weitgehend einengen konnte. Und so mussten Schulz und Bernd Portjanow von der Bank aus mit ansehen, wie sich Kümpel und Co. Tor um Tor absetzten, was sich im vorentscheidenden 14:7 zum Halbzeitsirene manifestierte.
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1. Herren: 71 Tore beim klaren Heimerfolg

HSG Marburg/Cappel – HSG Nordeck-W./All./Lon. 41:30 (20:15)

Schützenfest im „kleinen Derby“

Durchatmen hieß die Devise bei der HSG Marburg am Samstagabend nach dem deutlichen 41:30 (20:15)-Erfolg gegen den Nachbarn aus Nordeck, wurde doch immerhin weniger als eine Woche zuvor an gleicher Stelle das „große“ Derby gegen den TSV aus Kirchhain unglücklich verloren.
Doch die junge Mannschaft in blau und gelb zeigte sich recht unbeeindruckt von dieser Niederlage vor großer Kulisse – und spulte vor deutlich weniger Zuschauern, die den Weg zur Halle am Köppel fanden, ziemlich souverän ihr Pensum herunter und stellte die Gäste mit hohem Tempo und Dynamik sowie klugem Eins-zu-Eins-Verhalten vor unlösbare Aufgaben. Besonders Flügelflitzer David Binas war überhaupt nicht zu kontrollieren, der angehende Mediziner zeigte keine Nerven und vollstreckte mit chirurgischer Präzision bei neun von elf Versuchen – ein starker Auftritt, wie auch von seinem Kompagnon auf der rechten Marburger Angriffsseite, Jonas Schuster, der seinen Außenspieler mehrfach toll bediente und dazu in gewohnter Manier aus dem Rückraum traf.

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1. Herren: Marburg verliert dramatisches Derby gegen den TSV Kirchhain

HSG Marburg/Cappel – TSV Kirchhain 28:30 (12:14)

Chancenverwertung gibt den Ausschlag

Was für eine unglaubliche Stimmung in der prall gefüllten Turnhalle zu Cappel, welch dramatischer und spannender Spielverlauf, Leidenschaft und bedingungsloser Einsatz auf beiden Seiten – niemand unter den Zuschauern dürfte sein Erscheinen im Nachhinein bedauern. Großer Wehrmutstropfen einzig für diejenigen, die es mit der HSG Marburg hielten: aus Sicht der Heimmannschaft langte es leider nicht für einen Erfolg.

Die Ursache hierfür hatte Trainer Uwe Schulz rasch ausgemacht: mangelnde bzw. mangelhafte Chancenverwertung hieß der Faktor, an dem seine Mannschaft vor „Rekordkulisse“ letztlich scheiterte. Dieser Umstand, gepaart mit einem zu toller Form auflaufendem Keeper der Gäste, der geschätzte 20 Paraden zum Auswärtserfolg beisteuerte, zog der jungen Marburger Truppe schlussendlich den Zahn. Bemerkenswert, wie sich die Blau-Gelben ein ums andere Mal an den eigenen Haaren aus dem Sumpf zogen und immer wieder selbst größere Rückstände wettmachen und sich auf Schlagdistanz nähern konnten – doch blieben in den Schlüsselszenen die „Big Points“ aus. Diesen Umstand nutzte der TSV in abgeklärter Manier und spielte speziell mit seiner Achse von Routiniers um Kreisläufer Lücker, Spielertrainer Müller und dem agilen Oswald seinen Stiefel herunter. Obwohl man der Abwehr um Johan Grede und Kapitän Christian Rottmann im Prinzip keine Vorwürfe machen kann, auch Jonas Schuster und der im Angriff glücklose Philipp Hoffmeister verteidigten stark und mit allem, was sie hatten.

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1. Herren: Kleine Serie vor dem Kirchhain-Derby

HSG Dilltal II – HSG Marburg/Cappel 23:26 (10:14)

HSG Marburg gewinnt auch auswärts gegen Dilltal mit 26:23 (14:10)

Schon vor Wochenfrist sprachen manche Hauptdarsteller, allen voran Trainer Uwe Schulz, von einer „sichtbaren Weiterentwicklung“ der Mannschaft – nachdem trotz wenig berauschender Leistung der letztjährige Vizemeister aus Pohlheim unverrichteter Dinge wieder heimfahren musste. An diesem Sonntag gelang es, die BOL-Reserve der HSG Dilltal, zuletzt mit einem klaren Aufwärtstrend, in die Schranken zu verweisen und somit eine „Mini-Serie“ zu starten: es war der dritte Erfolg in Reihe!
Die Männer in blau-gelb dominierten das Spielgeschehen, ohne dabei zu glänzen. Doch genau dies wird mittlerweile auch zu Recht als Qualitätsmerkmal wahrgenommen, ohne dass man sich selbst etwas schön redet. „Co“ Bernd Portjanow dazu: „Hier werden noch manche Mannschaften Federn lassen. Wir haben nicht schön gespielt, aber verdient gewonnen, damit kann man zufrieden sein.“ Uwe Schulz war besonders mit der Abwehrarbeit in den ersten 20 Minuten höchst einverstanden, danach war die starke Konstanz nicht mehr dauerhaft gegeben. Doch immer wieder eingestreute sehr starke Phasen sicherten letztlich den Erfolg. Das Angriffsspiel sahen die Coaches ebenfalls als „weiterhin noch sehr ausbaufähig“ an, gleichwohl wurde in den entscheidenden Momenten die Ruhe bewahrt und dem Heimteam die Grenzen aufgezeigt, sodass dieses Mal keine Gänsehaut-Schlussphase mehr nötig war.
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1. Herren: Arbeitssieg

HSG Marburg/Cappel – HSG Pohlheim II 26:25 (13:12)

Was nicht ästhetisch ist, kann dennoch schön sein!

Wer die HSG Marburg in den vergangenen Wochen aufmerksam beobachtet hat, dem wird eine gewisse (Weiter-) Entwicklung nicht entgangen sein; betreffend sowohl die Grundtugenden wie Einsatzwille, Konzentration und Leidenschaft, als auch im spielerischen und technischen Bereich. Diese –auch von Trainer Uwe Schulz geforderte und in der Trainingsarbeit angepeilte- Entwicklung zeigte sich am Sonntagabend in der eiskalten Halle zu Cappel dadurch, dass konstatiert werden kann: die junge Mannschaft um Kapitän Christian Rottmann ist nunmehr in der Lage, trotz wenig berauschender Leistung und vieler Fehler ein Spiel dennoch recht unaufgeregt gewinnen zu können. Torwarttrainer Götz Karger analysierte treffend: „Vor vier Wochen hätten wir das Spiel vermutlich verloren.“
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