2. Männer: Ja ist denn heut schon Trainings-Montag?

28.01.2019 | Spielberichte 2. Männer 2018/2019

HSG Marburg/Cappel II – TV Burgsolms 26:17 (11:5)

26.01.2019. Samstag. Prime Time, 20:00 Uhr und Handball-WM freier Tag.
Der Fokus der Mannen um Coach Quent lag damit voll und ganz auf der Partie gegen die Solmser an der Burg, die man in der Hinrunde auswärts mit 26:18 aus deren Halle gefegt hatte.
Die Marschroute war also klar. Hier waren nur 2 gewonnene Punkte eine Option und so legten die Cappeler auch gleich mal los wie die Feuerwehr. Die Abwehr stand bombenfest und hätten die Jungs um Wiencek, Pekeler und Co. an diesem Abend zugeschaut, sie hätten Tränen der Rührung in den Augen gehabt.
Auf der Bank der Gäste waren es jedoch Tränen der Verzweiflung, denn nicht genug, das deren Bälle nicht aufs Tor kamen, es rappelte umso öfter im eigenen Kasten durch die schnell ausgeführten Tempogegenstöße der Gastgeber. So gelang den Burgsolmsern erst in der 11. Spielminute der erste Treffer und dieser symptomatisch auch nur vom 7-Meter-Punkt.
Die Cappeler zogen souverän ihr Spiel durch und konnten sich einen komfortablen 6-Tore Vorsprung erarbeiten, der sogar weitaus größer hätte ausfallen können wenn, ja wenn die Fehlwurfquote mal nicht wieder bei knapp 50% gelegen hätte. So stand es zur Halbzeit „nur“ 11:5 und im Publikum bemerkte Clemens „Red-Card“ Hartmann richtig, das im Training das Tempo deutlich höher sei, als in diesem Spiel.

Hatte er dies zu laut ausgerufen oder wollten es die Cappeler noch einmal spannend machen? Jedenfalls war nach dem Wiederanpfiff der Biss der ersten Halbzeit nicht mehr zu erkennen. Denn nachdem man den Abstand bis auf 11 Tore ausgebaut hatte, kamen die Gäste plötzlich immer wieder mit leichten Anspielen an den Kreis oder durch Rückraumwürfe zu (vermeidbaren) Toren. Die Abwehr schien auf einmal unerklärlich unkonzentriert.
Auch die immer ruppigere Gangart der Gäste trug dazu bei, dass sich verdiente Spieler wie Petersen nun zurück nahmen um einer möglich Verletzung zu entgehen.
Coach Quent konnte sich aber auf reichlich Qualität von der Bank verlassen und so schmolz der Abstand nicht unter 8 Tore. Er konnte aber, Fehlwürfe sei „Dank“, auch nicht weiter ausgebaut werden, denn ein Spielstand jenseits der 35er Treffermarke wäre durchaus drin gewesen.
So stand es am Ende „nur“ 26:17. Das Tagesziel war zwar erreicht, aber es hätte deutlich mehr drin sein können… genauso wie bei den WM-Jungs am Sonntag.

Nach dem Spiel wurde dann Hannes Bruns verabschiedet, der sich aus beruflichen Gründen ins Ausland begibt. Danke Hannes für die geile Zeit und alles Gute für die Zukunft.

Das Aufgebot lautete wie folgt: K. Radl-Wolff (Tor); I. Petersen-Fäth (9); Ch. Kollmann-Drux (4/1); Ph. Ueberholz-Gensheimer, F. Padur-Häfner (je 3); J. Bernhard-Wiencek, S. Blessing-Suton (je 2);  J-J. Bruens-Reichmann , H. Dippel-Musche , J. Thelen-Wiede (je 1); S. Dahlke-Böhm, J. Krekeler-Pekeler, D. Gebauer-Kohlbacher; P. Groetzki (raus)

(ap)