Trotz deutlichem Erfolg noch Potential nach oben
13.10.18: HSG Marburg/Cappel II – VfB Driedorf 26:16 (12:5)
Nach dem Auftakterfolg gegen die TSG Leihgestern III begrüßte die HSG zum zweiten Heimspiel der Saison den Aufsteiger aus Driedorf als Gast am ungewohnten Spielort in der Richtsberg-Halle.
Die letzten Partien gegen Driedorf lagen bereits über zwei Jahre zurück, in der Aufstiegssaison der Marburgerinnen spielte man in der Bezirksliga C zweimal unentschieden gegen die Westerwälderinnen.
Nach den nur acht Gegentoren im ersten Saisonspiel stand die HSG von Beginn an wieder sicher in der Defensive. Mit den eigenen Torerfolgen geizte man aber zunächst. Viele vergebene Chancen, vermeidbare technische Fehler und zu wenig Dynamik in der Offensive führten dazu, dass es bis zur 20. Minute dauerte, bis beim 7:2 das erste Mal eine Fünf-Tore-Führung auf der Anzeigetafel angezeigt wurde, die an diesem Tag unerfreulichweise an einem Tourette-Syndrom litt und häufiger frech und ungefragt ins Spiel hupte. Bis zur Halbzeit gelang es Marburg eine komfortable 12:5-Führung herauszuspielen.
Getreu dem Motto „Ein gutes Pferd springt nicht höher als es muss“ taten die Hausherrinnen auch der zweiten Halbzeit nicht viel mehr als nötig. Neuzugang Franziska Bahnmüller warf innerhalb von fünf Minuten vier Feldtore in Folge (17:8, 37. Minute) und anschließend wurde der Vorsprung verwaltet. Nach dem 26:14 60 Sekunden vor Abpfiff durfte Driedorf in der letzten Minute noch einmal Ergebniskorrektur zum 26:16 betreiben.
Nach dem ungefährdeten Sieg bleibt festzuhalten, dass die Mannschaft ihr Potential vor allem in der Offensive auch an diesem zweiten Spieltag noch nicht ausgeschöpft hat. Die kommenden Gegner würden ähnliche Fahrlässigkeiten im Angriffsspiel vermutlich stärker bestrafen. Dies gilt es bis zum nächsten Spiel zu optimieren. Nach einem spielfreien Wochenende steht am Sonntag, dem 28.10., erneut ein Heimspiel an. Gegner ist der TSV Griedel II.
Für die HSG Marburg/Cappel spielten: Steffi Quent, Merita Krasnici; Pia Hummerich (5/1), Franziska Bahnmüller (4), Vanessa Kuhl (4), Annika Conrad (3), Thisa Dantes (3/3), Franziska Hüppe (3), Hanna Battenfeld (2), Felicitas Hestermann (1), Silja Schlue (1), Nina Sippel, Tale Zapel
(hd)
