Die Halle war etwas kĂŒhler als gewohnt, als die Spieler der ersten Herren zum vereinbarten Treffpunkt erschienen. Das Nachholspiel, das eigentlich am ersten Spieltag hĂ€tte ausgetragen werden sollen, brachte uns in den Genuss des zweiten Heimspiels in Folge. Als einzig spielendes Team an diesem Tag konnten wir nicht auf die gewohnte UnterstĂŒtzung der anderen Mannschaften hoffen und waren auf die Hilfe alter und neuer Fans angewiesen. Mit Freibier und guten Worten gelockt, folgten Freunde und Familie dem Ruf in die Halle, sodass wir vor gut gefĂŒllter TribĂŒne die Gegner aus dem Dilltal begrĂŒĂen konnten. Nach einer auĂergewöhnlich harten Trainingswoche waren wir wild entschlossen, das ausgefallene FuĂballspiel fĂŒr die kommende Woche sicherzustellen â auch die 2 Punkte wĂ€ren dann ein angenehmer Begleiteffekt.
Das Spiel begann, und von der Entschlossenheit der Hausherren war zunĂ€chst wenig zu sehen. Trotz guter Abwehr- und Torwartleistung wollte im Angriff wenig gelingen, und so zeigte die Anzeigetafel der Halle das Ergebnis von 1:4 (nach 5 Minuten). Getrieben von der Aussicht auf die von uns bevorzugte Ballsportart am kommenden Dienstag gelang nun immer mehr, und der RĂŒckstand fiel zu unseren Gunsten, doch dabei blieb es nicht. Begleitet von diversen Zeitstrafen und vermeidbaren Fehlern auf beiden Seiten endete die erste HĂ€lfte eines ansonsten ansehnlichen Spiels mit 16:11.
Die zweite Halbzeit begann so, wie die erste aufgehört hatte. Den GĂ€sten fehlten Ideen im Angriff und Konsequenz in der Abwehr. WĂ€hrend vorne der Angriff um Timo Wolf (9 Tore), Jonas Schuster (7 Tore) und Dominik LĂŒtke Lanfer (4 Tore; alle in der zweiten Halbzeit) nach Belieben trafen, scheiterten die Gegner immer wieder an der robusten Marburger Abwehr und einem stark aufspielenden Bent KĂŒhn im Tor. So gelangen den GĂ€sten ĂŒber eine Zeitspanne von 18 Minuten (von der 24. bis zur 42. Minute) lediglich 4 Tore. Ab diesem Punkt (22:14) plĂ€tscherte das Spiel seinem Ende entgegen, und alle Spieler kamen – erfolgreich – zu ihren Einsatzzeiten. Als Nick Gellrich in der letzten Minute sein zweites Tor, aufgrund eines Schrittfehlers, welchen der Schiedsrichter ansonsten wenig beachtete, abgepfiffen wurde, endete das Spiel mit dem Endergebnis von 33:20.
Es bleibt der Appell der Mannschaft an die Trainerin, dass kein Zusammenhang zwischen dem ausgefallenen FuĂballspiel und dem Kantersieg gegen Dilltals Zweite zu sehen ist. Besonders Lob verdient weiterhin Timo Wolf, der trotz einer langanhaltenden Manndeckung nicht zu verteidigen war. Beware of the Wolf, Freunde!
In diesem Sinne đ„-frei und #gutkick