Nach dem letzten Wochenende, an dem man keine zwei Punkte aus Bieber entführen konnte, wussten alle, dass wir als Mannschaft was gut zumachen hatten. Nicht nur gegenüber den Heimfans, die uns an diesem Wochenende wieder tatkräftig unterstützt haben sondern vor allem uns selber!
Das dies kein einfaches Spiel werden würde wussten wir alle, denn im Topspiel am Samstag Abend war der Tabellen-Dritte zu Gast.
Direkt in den ersten Minuten gab es einen munteren Schlagabtausch der beiden Mannschaften, wobei die Torhüter auf beiden Seiten direkt einige Großchancen entschärfen konnten. Trotz gutem Start der Heimmannschaft bereitete besonderes der Spieler auf Rückraum Links, der Heimischen Abwehrreihe große Mühe und brach immer wieder mit Torerfolg durch die Abwehr hindurch, welche oft im Rückstoß und Verschieben der Abwehr einen Schritt zu langsam war. Dank vieler Tore unseres Linkshänders Jonas Schuster in „Karabatic“ Manier gestalteten wir das Spiel zu Beginn ausgeglichen.
Das Spiel plätscherte mehr oder minder vor sich hin, beide Teams nahmen sich nicht viel, gönnten sich gegenseitig aber auch nichts.
Etwa 5 Minuten vor der Pause gab es nochmals ein aufbäumen der Hausherren, sodass es schließlich mit einem Halbzeitstand von 18:16 in die Kabine ging.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit prasselten dann die Zeitstrafen nur so auf die HSG Marburg/Cappel ein.
Als dann noch in einer spielentscheidenen Phase unser Youngstar Carl Yona Vöge nach einem traumhaften Tempogegenstoßpass von unserm Torhüter Bent Kühn, im gegnerischen Halbfeld mit einem derartigen Bodycheck gefoult wurde, welcher selbst im Eishockey eine Zeitstrafe mit sich gezogen hätte und der vermeintlich „Unparteiische“ auf weiterspielen entschied, stand die Bank Kopf.
Diese „Fehlentscheidung“ traf das Team um Steffi Quent tief und schlussendlich bleib eine große Aufholjagd in der Schlussphase (auch aufgrund mentaler Überlegenheit der Gäste) leider aus. Trotz der 10 Tore unserer Nummer 9 mussten wir uns, auch aufgrund der miserablen 7-Meter Quote dem Gegner aus Lang-Göns, mit 27 : 32 geschlagen geben.
Abschließend lässt sich sagen, dass es auf keinen Fall an der Torhüterleistung gelegen hat. Um an dieser Stelle noch einmal ein großes Lob vor den beiden Torhütern auszusprechen. Besonders unsere Nr.24 der mit über 16 Paraden und 2 entschärften 7-Metern, uns zu jedem Zeitpunkt im Spiel gehalten hat, durch traumhafte Gegenstoßpässe einfache Tore ermöglicht hat und alles in allem ein tadelloses Spiel vor heimischer Kulisse gezeigt hat.
Nach der erneuten Niederlage und dem damit zweiten Spiel in Folge, in den wir keine Punkte einfahren konnten, rückt unser Teamziel „Aufstieg in der BOL“ in weite Ferne. Jetzt heißt es positiv in die neue Trainingswoche zu starten, an den Stellschrauben zu arbeiten und uns auf den kommenden Gegner Dilltal am 28.10.2023 um 18:00 einzustellen um dort wieder erfolgreich auf Punktejagt zu gehen.
(jf)