HSG holt wenigstens einen Punkt nach 59 Minuten Rückstand
08.02.20: HSG Marburg/Cappel – FSG Gettenau/Florstadt 23:23 (9:14)
Am Samstagabend hatte sich die Marburgerinnen viel vorgenommen. Man wollte sich gegenüber der vergangenen Woche deutlich steigern und wieder zum dynamischen Tempospiel zurückkehren. Leider konnte dies nur in wenigen Teilen des Spiels gezeigt werden. Das Spiel begann unglücklich für die Marburgerinnen. Wie bereits im Hinspiel ließ man sich von einfachen Spielzügen der Gegnerinnen überraschen und fasste nicht konsequent in der Abwehr zu. Ballverluste im Angriff, Abwerfen der gegnerischen Torhüterin und auch einige fragwürdige Entscheidungen auf Seiten des Offiziellen sorgten für einen deutlichen Rückstand zur 13. Minute (1:6). Bis zur Halbzeit lief man diesem weiter hinterher, doch konnte man nun doch einige Bälle im gegnerischen Tor unterbringen, sodass der Rückstand zur Pause nicht noch höher ausfiel (9:14).
Nach der Halbzeitpause wollten die Marburgerinnen ihre konditionelle Überlegenheit ausnutzen und über die 1. und 2. Welle einfache Tore erzielen. Vor allem Silja Schlue konnte nun einige schnelle Tore von Rechtsaußen und im Konter erzielen. Auch Jule Cloppenburg, die sich treffsicher vom 7m Punkt und vom Kreis präsentierte, hätte noch viel öfter in Szene gesetzt werden müssen. Leider konnte man bis zur 45. Minute den Vorsprung nicht verkürzen (15:20), denn immer wieder wurde aus ungünstigen Positionen und überhastet abgeschlossen. Erst in der Schlussviertelstunde konnten die Marburgerinnen den Rückstand Stück für Stück aufholen. Die Abwehr stand nun deutlich besser und sogar in doppelter Unterzahl konnte man auf ein Tor verkürzen (20:21). In dieser Phase war es entscheidend, dass man aufgrund des konditionellen Vorteils einige Bälle in der Abwehr erobern konnte, denn leider wurden die teilweise 2-minütigen Angriffe der Gegnerinnen nicht vom Schiedsrichter unterbunden. Letztendlich war es dann Svenja Sanders, die den letzten 7m dieses Spiels sicher verwandelte und so zumindest einen Punkt für die Marburgerinnen retten konnte. Leider hat in diesem Spiel nicht viel zusammengepasst und es gilt nun im Training Lösungen zu finden, um wieder zu den guten Leistungen der Vorrunde zurückzukehren.
Für die HSG Marburg/Cappel spielten: Stefanie Quent (Tor); Jule Cloppenburg (9/3), Sarah Riedemann (3/1), Svenja Sanders (3/2), Silja Schlue (3), Friederike Wulf (2/1), Pia Hummerich (1), Sophia Bätz (1), Viktoria Marquardt (1), Franziska Bahnmüller, Vanessa Ohm, Nina Sippel
(vm)