16.11.19: SSV Allendorf – HSG Marburg/Cappel III 25:22 (11:8)
Am Samstagabend musste die Dritte zum Auswärtsspiel nach Allendorf. Nicht ins Allendorf im Lumdatal, auch nicht ins Allendorf welches eine Stadt ist, nein es ging an die Landesgrenze zum schönsten Bundesland nach Haiger.
Die Dritte schaffte es mal wieder mit einem kleinen Kader anzureisen und wie üblich gab es Spieler, die sich erst am Treffpunkt kennen lernten. Ohne gelernten Torwart und mit einem angeschlagenen Abwehrchef Schneider war es um die sonst so starke Abwehr auch nicht gut gestellt.
Es könnten jetzt noch 100 weitere Gründe folgen, warum die Dritte eigentlich keine Chance hatte und es ein Himmelfahrtskommando war die ferne Reise überhaupt anzutreten. Doch es gab einen Hoffnungsschimmer auf Seiten der Unistädter. Der Gegner hatte sportlich noch kein Spiel verloren und bei den vergangenen Spielen stellte sich bei der Dritten eine „Jetzt erst Recht“ Einstellung ein, welche den widrigsten Umständen trotzte.
Am Samstagabend kam man dann irgendwann in Haiger an. Da schon die erste Überraschung. Der Schiedsrichter verspätete sich und das Spiel wurde erst eine Stunde später angepfiffen. Das störte natürlich die Vorbereitung, trotzdem versuchte man die Spannung hochzuhalten.
Dies schaffte man aber überhaupt nicht. Als das Spiel endlich angepfiffen wurde, ließ die Dritte alles vermissen was man im Handball braucht. Körpersprache, Einsatzbereitschaft, Treffsicherheit, Coolness waren Mangelware. So schoss man den Allendorfer Torwart warm und lies sich dann immer wieder von der schnellen ersten Welle überrollen.
Zur Halbzeit lag man mit 4 Toren hinten, da wenigstens die Abwehr aus dem Spiel heraus, um „Ersatztorwart“ Scholz gewohnt gut stand.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts zeigte man ein anderes Gesicht im Angriff und schaffte es mehr und mehr den Druck auszuüben und Lücken zu erspielen, die man deutlich besser nutzen konnte. Insbesondere Mittelmann Scharl schaffte es immer wieder Lücken zu reißen, welche Ueberholz mehr und mehr ausnutzen konnte. In der Abwehr zeigten sich aber ungewohnte Abstimmungsprobleme, was wohl auch daran lag, dass man in dieser Zusammenstellung noch nie gespielt hatte und die Heimmanschaft kam zu oft zu leichten Toren.
Trotzdem konnte man sich mehr und mehr ranpirschen und 4 Minuten vor dem Ende sogar den Anschluss schaffen. Die Dritte schaffte es dann leider nicht den Allendorfer Angriff zu stoppen und vorne fand man auch keine Lücke mehr. So wurde man zum Schluss ausgekontert und verlor am Ende mit 22:25. Diese Niederlage war auf Grund einer schwachen ersten Halbzeit vermeidbar und war doch sehr ärgerlich. Wir danken allerdings Lasse Scholz, der sich am Wochenende zufällig in Marburg befand und sich bereit erklärte, das Team im Tor zu unterstützen.
Für die HSG Marburg/Cappel spielten: Scholz (Tor), Ueberholz (10), Scharl (6), Carle (3), Schneider (1/1), Will, Taskiran (je 1), Klenner und Gabrian
(pu)