HSG kassiert nach 29 Minuten Führung in zweiter Halbzeit noch den Ausgleich
02.02.19: TSG Leihgestern III – HSG Marburg/Cappel II 26:26 (12:14)
Auch wenn Leihgestern mit 10:10 Punkten im Tabellenmittelfeld stand, war schon vor dem Spiel klar, dass die Partie kein Selbstläufer werden würde. In der Heimtabelle belegt Leihgestern den zweiten Platz, zu Hause hatte die Mannschaft in dieser Saison erst einmal nicht gewonnen. Aufgrund der engen Kooperation der drei Leihgesterner Mannschaften muss man immer damit rechnen, dass höherklassige Spielerinnen bei den Heimspielen aushelfen, was auch dieses Mal der Fall war.
Das Spiel begann ausgeglichen, bis zur 26. Minute konnte keine Mannschaft mit mehr als einem Tor in Führung gehen. Erst wenige Sekunden vor dem Pausenpfiff stand nach einem Treffer von Silja Schlue zum ersten Mal eine Zwei-Tore-Führung auf der Anzeigetagel (12:14).
Nachdem Leihgestern nach Wiederanpfiff zunächst zum 14:14 ausgeglichen hatte, gelang es Marburg in der 43. Minute durch zwei Tore von Pia Hummerich zum 18:21 etwas deutlicher in Führung zu gehen. In der Folge lies aber die Chancenverwertung zu wünschen übrig, und Marburg verpasste es das Spiel zu entscheiden. Leihgestern nutzte die Gelegenheit und konnte immer wieder auf ein Tor herankommen, worauf Marburg aber wieder vorlegte (19:21, 21:23, 23:25). Das ging bis zur letzten Minute gut, in der Leihgestern der Ausgleich gelang. Im letzten Angriff 25 Sekunden vor Abpfiff hob der Schiedsrichter bei Marburger Ballbesitz den Arm, um ein drohendes Zeitspiel anzuzeigen, zeitgleich nahm Marburg/Cappel die Auszeit. Nach dem Wiederanpfiff blieb der Arm unten, so dass die Marburger Spielerinnen davon ausgingen, dass das Zeitspiel aufgehoben war. Nach einigen Pässen im Rückraum hob der Schiri den Arm aber erneut und pfiff kurz danach direkt Zeitspiel ab, ohne dass Marburg/Cappel die Chance haben konnte, auf das Tor abzuschließen. Leihgestern startete daraufhin einen Gegenstoß, Steffi Quent im Tor konnte den freien Wurf aufs Tor in letzter Sekunde aber stark parieren.
Auf Nachfrage erläuterte der Schiri nach dem Spiel, dass er nach Anpfiff vergessen habe, direkt den Arm zu heben und deswegen dann so schnell abpfiff. Auch wenn Marburg/Cappel mit dieser und einigen anderen Entscheidungen des Schiedsrichters nicht einverstanden war, geht der gefühlte Punktverlust dennoch auf die eigene Kappe. Die Chancen das Spiel früher zu entscheiden waren vorhanden und wurden nicht genutzt.
Nach diesem durchaus höherklassigen Spiel in der Bezirksliga B steht nun erneut ein spielfreies Wochenende an, bevor Marburg/Cappel am 16.02. erneut auswärts beim VfB Driedorf im Westerwald antritt.
Für die HSG Marburg/Cappel spielten: Steffi Quent, Merita Krasnici; Pia Hummerich (7/1), Felicitas Hestermann (4/3), Vanessa Kuhl (4), Silja Schlue (4), Annika Conrad (3), Nele Schlichting (2), Franziska Bahnmüller (1), Hanna Battenfeld (1), Katharina Birner, Thisa Dantes, Laura Elmer, Franziska Hüppe
(hd)