04.11.17: HSG Lumdatal III – HSG Marburg/Cappel II 20:17 (9:9)
Das erste Spiel nach den Herbstferien führte die Jungs von Coach Quent ins beschauliche Lollar, wo mit der 3. Mannschaft der HSG Lumdatal die „Wundertüte“ der Liga aufwartete. In keinem Spiel bislang traf man auf die gleiche Aufstellung, da immer wieder Spieler aus der Jugend oder höherklassigen Ligen herangezogen wurden.
So war der Anblick der Gegenspieler genauso überraschend, wie die gewählte Trikotfarbe. Gelb, wie die eigene Ausrüstung!
Doch: „Nicht verzagen, Steffi fragen“ und so wurde schnell umorganisiert und die Cappeler spielten getreu nach dem Motto der Stadt Marburg: „Wir sind Marburg, wir sind bunt“ mit Trainingsleibchen der unterschiedlichsten Art und Farbe.
Der erste Pfiff ertönte und schon legten die Marburger los. War doch der Plan, heute mit sicheren 2 Punkten von der Platte zu gehen. Ein schnelles Absetzen zu Beginn scheiterte aber mal wieder an der Chancenverwertung und so entwickelte sich im Anschluß ein zähes Ringen um jedes Tor, da Lumdatal als bald wusste sich unseren Angriffsbemühungen körperlich entgegen zu setzten und im Angriff die entscheidenden Lücken entdeckte um selbst ein Tor zu machen.
Mitte der 1. Halbzeit fiel dann mit Julian Bernhard ein Turm in der Abwehr verletzungsbedingt aus, als seine Bänder im Fuß übermaßen beansprucht wurden. Aufstehen, Mund abwischen und weiter gehts. Mussten die Anderen halt weiter fighten, was auch gut gelang.
Beide Reihen egalisierten sich zunehmend und so hatte die Anzeigentafel zum Halbzeitpfiff auf beiden Seiten gerademal die 9 stehen.
Zufrieden ging man in die Pause und die Lagebesprechung viel dementsprechend positiv und kurz aus. Alle waren sich einig, das hier noch was geht.
Zweiter Anpfiff, selbes Spiel. Hüben wie drüben wurde geackert und gekämpft und durch zwei fast parallele Zeitstrafen des Gegners, als auch durch die Tore von Lukas „die Fackel“ Berlenbach, der aus dem linken Rückraum immer wieder hochstieg, konnte endlich ein zwei-Tore Vorsprung erarbeitet werden, welchen es nun ging zu verteidigen und gegebenenfalls auszubauen.
Doch anders als wie zumeist in solchen Situationen erlebt, war der Wille bei den Lumdatalern nicht gebrochen und die Partie ging unverändert körperbetont weiter.
Sei es die schwindende Kondition oder Konzentration, es kam, wie es kommen musste. Hier ein, zwei Unachtsamkeiten in der Abwehr, dort ein Torwart, der immer mehr unser Wurfbild „zu lesen“ wußte und schon war der Vorsprung dahin und wenige Minuten vor Abpfiff sogar ein Rückstand von zwei Toren entstanden. Und hast Du kein Glück, dann kommt meistens auch noch Pech dazu. Mit der Zeitstrafe von Clemens Hartmann in der 58. Minute scheitere auch der Plan nochmal alles in die Waagschale zu werfen um vielleicht einen Punkt zu retten.
Der letzte Treffer zum 20:17 war dann auch nur noch für das negative Torverhältnis interessant.
Mit gesenkten Köpfen und einem Verletzten trat man also die Heimreise an und hofft auf einen Heimspielsieg gegen die SV Stockhausen II.
Für die HSG Marburg/Cappel II spielten: Marcel Bernhardt, Nik Oberlik; Lukas Berlenbach (7/3), Fabian Padur (3), Kevin Radl (2), Christian Korner (2), Jan-Jonas Bruens (1), Clemens Hartmann (1), Jonathan Krekeler (1), Dominik Gebauer, Sergio Valdez, Steffen Dahlke, Julian Bernhardt, Alexander Pittack
(ap)