HSG verliert in Heskem gegen Pohlheim
13.12.2015: HSG Marburg/Cappel – HSG Pohlheim 25:31 (14:15)
Liebe Freunde des Handballsports,
am Sonntag den 13.12.2015 musste sich die 1. Damenmannschaft der HSG Marburg/Cappel dem Gegner aus Pohlheim mit 25:31 geschlagen geben.
Mit weitestgehend vollzähligem Kader und dem Wissen, dass der Ligakonkurrent aus Gedern/Nidda bereits Punkte hatte liegen lassen, reiste die Mannschaft nach Heskem. Aufgrund einer Turnveranstaltung stand die Cappeler Arena leider nicht zur Verfügung, weshalb sich alle Mannschaften der HSG auf ungewohntem Terrain probieren mussten. Dass dies ein Nachteil sein könnte, kam vor der Partie niemandem in den Sinn, allerdings wurde den Spielerinnen relativ schnell klar, dass in dieser Halle auch Eiskunstlauf hätte betrieben werden könne. Fehlende Bodenhaftung kann für eine im 1:1 starke Mannschaft, wie unsere 1. Damen, ein großes Hindernis sein. Dies soll aber keineswegs als Ausrede dafür dienen, weshalb das Spiel gegen die Pohlheimer verloren wurde.
Die Partie begann aus Sicht der Marburgerinnen gänzlich unpassend. Mit einem 3:10 Rückstand musste man sich gleich in der Anfangsphase auseinandersetzen, was den Interimsbetreuer Chris Meyer dazu veranlasste bereits nach wenigen Minuten seine Auszeit zu nehmen, die Abwehr umzustellen, taktische Anweisungen zu geben und motivierende Worte zu finden.
In den folgenden Minuten der ersten Halbzeit geschah das, was sich jeder von einer Auszeit in solch einer Situation erwünscht. Die Marburgerinnen spielten konzentrierter in der Abwehr und konnten daraus ihr schnelles Umschaltspiel für einfache Tore nutzen. Zwischendurch konnte sogar eine Führung herausgespielt werden, welche dann kurz vor Ende der Halbzeit aber durch überhastete Aktionen hergegeben wurde, sodass man mit einem Tor Rückstand, und dennoch mit einem guten Gefühl in die Pause ging.
Nach Anpfiff der zweiten Halbzeit durch den Schiedsrichter, welcher nebenbei bemerkt zu keiner Zeit in der Lage war, das zu harte Einsteigen der Pohlheimer Abwehr zu ahnden und Gesichtstreffer mit 2-Minuten Strafen zu belegen, folgte eine Anfangsphase, welche wohl sowohl der Marburger Mannschaft, dem Trainer, als auch den Zuschauern gefallen haben könnte. Mit leichten Ballgewinnen und einfachen Toren erarbeiteten sich die Marburgerinnen die Führung zurück und die Halle dachte, dass der Knoten wohl endlich geplatzt sei und man nun das Spiel gezeigt bekäme, welches man erwartet hatte.
Doch diese Erwartungen wurden leider enttäuscht. Unnötige Ballverluste, überhastete Abschlüsse, erneute Unkonzentriertheiten in der Abwehr, sowie eine wiedermal schlechte Quote vom Punkt (4/7) sorgten dafür, dass Pohlheim Tor um Tor davon ziehen konnten.
„Man hat das Gefühl gehabt, die Einstellung sei nicht vorhanden gewesen. Die Mannschaft hat sich nicht so heiß gemacht wie die letzten Spiele“, so Kerstin Aumann direkt nach dem Spiel.
Der Sieg in dieser Höhe geht in Ordnung, allerdings hätte das Spiel mit anderen Bedingungen, sowie einem Schiedsrichter, welcher Herr der Lage gewesen wäre, spannender gestaltet werden können. Es bleibt zu hoffen, dass es den Mädels und Trainer Sebastian Müller gelingt dieses Spiel abzuhaken, die nötigen Schlüsse aus der Niederlage zu ziehen, welche keine Schande ist, den Spaß am Handball wiederzufinden und mit wiedererstarktem Selbstbewusstsein in das nächste Spiel am 20.12. gegen den TUS Vollnkirchen zu gehen. Dann auch wieder in heimischer Halle.
(cm)