Verpatzter 2. Advent
07.12.2014: HSG Gedern/Nidda II – HSG Marburg/Cappel 27:25 (15:10)
Das Ziel der Damenmannschaft HSG Marburg-Cappel für den 2. Advent war klar. Zeigen was wir drauf haben und die anderen in ihrer eigenen Halle vom Platz zu fegen. Eine Stunde war man angereist, so etwas soll sich ja auch lohnen. Die Motivation war da und die zweite Kerze wartete nur darauf endlich angezündet zu werden. Doch es sollte anders kommen.
Der Startpfiff war scheinbar nicht laut genug, da die ersten Minuten, wie fast schon gewohnt, verpennt wurden. Es wollte nicht recht ein Spielfluss entstehen und so konnte in dieser Phase der Anschluss an die ordentlich spielenden Gegner ausschließlich durch Tempogegenstöße gehalten werden. Mitte der ersten Halbzeit fing sich die Mannschaft, es wurde angefangen zusammen zu spielen, Chancen besser wahrzunehmen und auch einzeln wurde energischer agiert. Eine kurzzeitige Führung brachte wieder mehr Optimismus ins Spiel. Zu viele Fehlpässe und Ungenauigkeiten auf unserer Seite verhinderten ein Absetzen. Daher wurde die Führung u.a. durch ein effektives gegnerisches Zusammenspiel mit dem Kreis schnell wieder eingebüßt. So ging es mit fünf Toren Rückstand, 10:15, in die Halbzeit.
Trotz den oft nicht nachvollziehbaren Entscheidungen des Schiedsrichters waren alle noch konzentriert, man glaubte an sich. Nach der Halbzeit folgte eine starke Phase, es wurde tapfer aufgeholt und die Abwehr hatte den Kreis gut im Griff. Jedoch fehlten in der Chancenverwertung eine ruhige Hand und auch das nötige Quäntchen Glück, dessen es eben manchmal bedarf. Somit konnte die Mannschaft nicht konstant in Führung gehen. Am Ende trennten uns zwei Tore vom Sieg, Endstand 25:27.
Allgemein bleibt zu sagen, dass heute weder Einzel- noch Mannschaftsleistung gestimmt hat. Das Zusammenspiel war nicht so sicher und selbstbewusst wie gewohnt. Trotzdem wurde gekämpft, auch wenn die Mannschaft ihre Stärken nicht zeigen konnte. So wie letzte Woche als Mannschaft gewonnen wurden, wurde diesen Sonntag als Mannschaft verloren. Was bleibt, ist der feste Blick auf die nächsten Spiele und das trotz allem ungebrochene Vertrauen in die Mannschaft, die wenn sie zu sich selbst findet hier alles gewinnen kann.
Für die HSG spielten: Quent; Aumann (7), Hochstraßer (6), Hogrefe (4/3), Raulf (3), Krekeler (2/1), Hanke, Jäger und Feise (je 1), Spies, Kraft, Schilke, Schneider, Battenfeld und Madubuko