HSG Grünberg/Mücke – HSG Marburg/Cappel II 16:20 (11:11)
Auswärtssieg beim Tabellenzweiten!
Das vorletzte Saisonspiel bestritten die Damen II aus Marburg am 17.03.2012 auswärts beim Tabellenzweiten der HSG Grünberg/Mücke. Positiv angestachelt durch die vorherige Mannschaftsbesprechung wollte man nun noch einmal punkten, um sich gegen die kommende Umverteilung der Bezirke und eine mögliche Herabstufung in die Bezirksliga C aus eigener Kraft zur Wehr zu setzen. Anzumerken bleibt, dass Grünberg an diesem Spieltag auf mehrere Spieler verletzungsbedingt verzichten musste, jedoch schmälert diese Tatsache keineswegs die gute Leistung der Marburger Truppe an diesem Spieltag.
Das Spiel begann zunächst mit dem größten Kritikpunkt der gesamten Partie, in der sich eine Unmenge von technischen Fehlern anhäuften und somit einen deutlicheren Spielausgang verhinderten. So wurde der erste eigene Angriff durch einen Schrittfehler abgepfiffen und obwohl man sich direkt im Gegenzug den Ball wieder erkämpfte, verschenkte man diesen wieder durch die Abfolge von mehr als drei Schritten. Die gefährlichste gegnerische Schützin, welche erst in der zweiten Halbzeit effektiv kontrolliert werden konnte, nutzte diese Unachtsamkeit zum 0:1. Vanessa verkürzte jedoch im Gegenzug zum 1:1. Die Hausherren erzielten das nächste Tor und nach vier gespielten Minuten betrug der Spielstand 2:2. Doch bereits nach diesem kurzen Verlauf zeigte sich auf beiden Seiten deutlich, die jeweilig herrschende Nervosität und der Respekt voreinander in Form von weiteren technischen Fehlern.
Ausgeglichen verliefen die weiteren Spielminuten (2:3, 3:3 durch 7m von Jenny und 3:4 nach 6:40min). Nach neun Spielminuten gelang es den Marburgerinnen erstmals mit 5:4 in Führung zu gehen. In dieser Phase war es Jenny welche die deutlichsten Akzente setzte (5:4 per 7m, 6:5 und 7:5 per 7m). Das 8:6 erfolgte in der 14. Spielminute und bereits jetzt sollte sich zeigen, dass deutlich mehr Tore im Gegensatz zum Hinspiel fallen werden, was unter anderem auf die sehr gute Entwicklung des gesamten Teams zurückzuführen ist. Die Spannung dieses Spiels wurde unter anderem auch dadurch unterstrichen, dass Grünberg in der 16. Minute zum 8:8 ausglich und vier Minuten später mit 8:9 in Führung ging. Marburg blieb jedoch zu jeder Zeit aktiv, wach und riss das Ruder wieder einmal an sich mit dem 10:9 in der 26. Minute. Erfreulich war zudem auch, dass die angewendeten Spielzüge effektive in Tore umgewandelt werden konnten. In die Halbzeit ging man mit einem ausgeglichenen 11:11, wobei man sich mit dem Unterlassen der vielen technischen Fehler bereits früher hätte absetzen können. Diese Ausgeglichenheit verdeutlichte jedoch, dass weitere gute 30 Minuten notwendig waren und ein Spekulieren auf das Einbrechen des Gegners nach hinten los gegangen wäre.
Die zweite Halbzeit begann jedoch deckungsgleich zur ersten, in dem man mit drei aufeinander folgenden technischen Fehlern die Möglichkeit vorerst ausgelassen hat, um sich in dieser Phase abzusetzen. Dann jedoch begann der Lauf der Flitzer in Rotweiß unter anderem durch die Führung zum 12:11 durch einen 7m von Esther. Nach einigen von der Mannschaft vergebenen 7m, hämmerte sie abgezockt die Kugel ins Netz. Folglich gelang es dann auch in Unterzahl, sich um ein weiteres Tor abzusetzen (13:11). Die bis dahin gute haltende Marta wechselte zur zweiten Halbzeit mit Steffi, welche die vorigen dreißig Minuten intensiv zur Wurfanalyse nutzte. Daraus resultierte folglich, dass es Grünberg erst nach 17Minuten(!) der zweiten Halbzeit gelang, ein Tor zu erzielen. Marburg hingegen arbeitete konsequent nach Vorne und setzte sich mit 16:11 ab. Der weitere Verlauf lies lediglich gegen Ende noch einmal die Beteiligten aufschrecken, in dem aneinander gereihte Zeitstrafen die Führung kleiner werden ließen (16:12, 17:13, 18:16). Maren beendete jedoch diese Sorgen kurz vor Schluss mit einer drei Tore Führung auf 19:16. Verdient, erschöpft und mehr als erfreut konnte man nach dem Schlusspfiff das Spiel mit 20:16 nach Hause holen und zwei weitere unbedingt nötige Punkte verbuchen. Letztlich bleibt festzustellen, dass man abschließend auch gegen Dilltal noch einmal punkten muss, um sich an Stadtallendorf vorbeischieben zu können. Zum letzten Heimspiel am 25.03.2012 würden wir uns daher sehr über viele Fans freuen.
Für die HSG spielten:
Stefanie Quent (10 Paraden), Marta Lemanczyk (6 Paraden), Vanessa Kuhl (5), Esther Madubuko (5), Jenny Madubuko (4), Maren Witschel (3), Patricia Klotz (2), Eva Matick (1), Sarah Voßmeier, Miriam Jäger, Miriam Grabarits, Yasemin Sasmaz, Yvonne Kramer.
Marc Hampel (Trainer Damen II), HSG Marburg/Cappel